Himbeer-Pflanzung im Fruchtwaldgarten
Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.
von Alexandra Walterskirchen, Projektleiterin:
In diesem Herbst haben wir in unserem Permakultur-Fruchtwaldgarten zahlreiche neue Bereiche mit Himbeeren angelegt, um das Wachstum, die Gesundheit und den Ertrag der Himbeeren an verschiedenen Standorten zu testen. Die einen Himbeeren stehen mehr im Halbschatten, die anderen mehr in der Sonne, wieder andere haben einen kalkhaltigen, nährstoffreichen, trockenen oder feuchten Boden. Die verschiedenen Himbeeren, primär Herbsthimbeeren aber auch zweimal tragende Himbeeren (Sommer und Herbst) wurden uns freundlicherweise von der Firma Lubera Edibles aus Strullendorf bei Bamberg zur Verfügung gestellt, die unser Fruchtwaldgarten-Projekt unterstützt.
Die Lubera Edibles GmbH ist eine Unternehmenskooperation-Firma, die zu je gleichen Teilen von der Robert Mayer Pflanzenvertrieb GmbH und der Schweizer Firma Lubera AG, die seit 25 Jahren innovative Obstbäume züchtet, gegründet wurde. In Lubera Edibles bündeln sich das Züchtungs- und Sorten-Knowhow von Lubera und das Knowhow in der Jungpflanzenvermehrung von Robert Mayer, um neue, noch bessere Sorten und Jungpflanzen zu produzieren.
Lubera mit seinem informativen Youtube-Gartenkanal gartenvideo.com, in welchem Lubera-Gründer Markus Kobelt wertvolles Gartenwissen über jede bekannte und unbekannte Pflanze, deren Pflege, Schnitt, etc. vermittelt, dürfte vielen ambitionierten Gärtnern ein Begriff sein. Auch ich habe viel von Markus Kobelt lernen dürfen, z.B. wie man Johannisbeeren oder Stachelbeeren richtig schneidet. Seine sympathische, unkomplizierte Art hat mich von Anfang an angesprochen und mir den Umgang mit neuen Gartenbereichen bzw. Pflanzen erleichtert.
Ein besonderer Schwerpunkt von Lubera ist die Züchtung von essbaren Pflanzen wie neuen Obst- sowie Himbeer- und Brombeersorten. Wir haben von Lubera Herbsthimbeeren der Sorten Primeberry Autumn First, Autumn Best, Malling Passion (eine purpurfarbene Sorte), Autumn Sun (eine gelbe Sorte) sowie zahlreiche zweimaltragende Himbeeren/Twotimer der Sorte Sugana bekommen (sie tragen im Sommer und im Herbst).
Wir haben die Himbeeren, die je nach Sorte bei der Lieferung etwas kleiner oder größer waren, in Bio-Erde von Floragard und pflanzlichem EM-Bokashi-Dünger von EM-Süd gepflanzt. Da der Boden in unserem Garten zumeist recht nährstoffarm ist, war der EM-Bokashi die ideale Düngerwahl, um die Himbeeren mit Nährstoffen zu versorgen. Mit diesem Dünger haben wir bereits in Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, da er den Boden locker und lebendig macht sowie Nährstoff- und Wasserspeichervermögen fördert. Zudem unterstützen die EM-Mikroorganismen zusätzlich das Pflanzenwachstum und die Pflanzengesundheit. Der Dünger wurde uns freundlicherweise von Manfred Epp von EM-Technologiezentrum Süd zur Verfügung gestellt und sogar persönlich vorbeigebracht (bei der Fläche in unserem Garten braucht es einen Bigbag, denn mit kleinen Beuteln würden wir hier nicht weiterkommen). Wichtig bei der Verwendung von EM-Bokashi-Dünger: den Dünger in die Erde einarbeiten und zwei Wochen ruhen lassen, ehe gepflanzt wird!
Als Unterpflanzung haben wir verschiedene Stauden und Kräuter gewählt, u.a. Minzen, Lungenkraut, Malven, Stockrosen, Glockenblumen, Kugellauch, etc. die uns ebenfalls von Lubera zur Verfügung gestellt worden sind, sowie Bärlauchzwiebeln von der Firma Volmary aus Münster, die unser Fruchtwaldgarten-Projekt ebenfalls unterstützen. So sollte eine gesunde Mischkultur entstehen, die sich harmonisch in unser Fruchtwaldgarten-Konzept einfügt.
Wir sind sehr gespannt, wie sich die Himbeeren und Unterpflanzung entwickeln werden und werden im nächsten Jahr über ihr Wachstum und die Ernte berichten.
Um Platz für die neuen Himbeeren zu schaffen, mussten wir teilweise alte Sträucher in unserem Garten fällen. Hier leistete uns die leicht bedienbare und zuverlässige Akku-Kettensäge CS 4030 von Alko gute Dienste, die uns freundlicherweise von unserem Kooperationspartner Stadler Landtechnik aus Nassenbeuren zur Verfügung gestellt wurde. Mit dieser Säge konnte unser Hausmeister Günther Schöppner professionell in Windeseile die Gehölze wie beispielsweise den alten Flieder und Sommerflieder absägen. Aufgrund des Akku-Motors ist sie besonders leise und stört weder unsere empfindlichen Ohren noch die der Tiere. Und durch die Systembremse ist sie besonders sicher, was auch für unerfahrene „Säger“ ein Plus ist.
Wir bedanken uns bei den Unterstützern unseres gemeinnützigen Projektes:
Stadler-Landtechnik – unser Alko Händler