Lampenfieber

von Helene Walterskirchen:

Lampenfieber“
von Alice Agneskirchner

Dieser Dokumentarfilm der Regisseurin Alice Agneskirchner wird besonders jene Menschen ansprechen, die in ihrer Kindheit bzw. Jugend den Traum hatten, auf einer Bühne zu stehen, Tänzer oder Schauspieler zu werden, fühlen sie sich doch zurückversetzt in die Vergangenheit. Wie wäre ihr Leben wohl verlaufen, wenn sie damals die Chance gehabt hätten, die jene Kinder in dem Film „Lampenfieber“ haben und nutzen, indem sie sich beim Jungen Ensemble des Berliner Friedrichsstadt Palastes bewerben? Jedes Jahr werden dort aus hunderten von Bewerbern 30 neue Mitglieder gecastet.

Der Film dreht sich primär um die Entstehung des neuen Kinderstücks „Von Zeit zu Zeit“, an dem die neu gecasteten Kinder/Jugendlichen mitwirken. Die Probenzeit von einem Jahr ist für die Kinder/Jugendlichen sehr aufregend, aber auch anstrengend, denn alle gehen noch zur Schule und müssen mit der Doppelbelastung bestmöglich fertig werden. Der Film von Alice Agneskirchner zeigt Freud und Leid der jungen Künstler, ihren Ehrgeiz, aber auch ihre Demotivation, lehrt sie, Rückschläge einzustecken, an sich zu glauben, die Freude nicht zu verlieren, miteinander konstruktiv umzugehen und ihr schauspielerisches, tänzerisches und musikalisches Talent zu entwickeln. So offenbart sich im Laufe der Probezeit, wer für die Bühne geeignet ist und wer nicht und damit kommt so mancher kindliche/jugendliche Traum zu einem Ende.

Fünf Kinder/Jugendliche stehen im Dokumentarfilm im Mittelpunkt und werden auch ins Privatleben begleitet, wo der Zuschauer mehr über ihr persönliches Lebensschicksal erfährt. Dem Zuschauer wird dadurch bewusst, dass hinter schauspielerischer Darbietung auf der Bühne viel mehr steckt: ein Mensch mit Höhen und Tiefen, mit Stärken und Schwächen, mit Ängsten und Mut, mit Wünschen und Sehnsüchten. Und so verfolgt man gespannt, wie sich die fünf Kinder/Jugendlichen durch ihre Probenzeit entwickeln und verändern, im Darstellerischen auf der Bühne ebenso wie im Persönlichen im Privatleben.

Den Höhepunkt des Films bildet die Premiere des Stücks vor rund 2.000 Zuschauern – ein Höhepunkt für die mitwirkenden Kinder und Jugendlichen, ihre Eltern und Geschwister, ihre Trainer und Lehrer auf der Bühne, aber auch alle Mitarbeiter des Berliner Friedrichsstadt Palastes.

Ein Dokumentarfilm, der zeigt, wie steinig der Weg zum Schauspieler, Tänzer oder Musicaldarsteller für junge Menschen ist, dass sehr viel harte Arbeit und Disziplin dafür notwendig sind, aber auch Selbstbewusstsein und Ausdauer, wenn nicht einmal alles gleich so klappt wie man es sich wünscht. So hat man als Zuschauer viel Respekt vor den kleinen Darstellern, die konsequent ihren Weg gegangen sind und am Ende einen großen Applaus für ihre Präsentation auf der Bühne erhalten. Man freut sich mit und für die jungen Künstler.

Starttermin 14. März 2019 (1 Std. 36 Min.)
Von Alice Agneskirchner
Genre Dokumentation
Produktionsland Deutschland

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