Politik von Aristoteles
von Alexandra Walterskirchen
„Politik“ von Aristoteles
Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) hat nicht nur bedeutende Werke über die Philosophie geschrieben, sondern auch über die Staatskunst. Sein Buch „Politik“ ist nicht sicher zu datieren, jedoch ist zu vermuten, dass es während seiner Lehrtätigkeit in Athen verfasst wurde. Im Hintergrund von „Politik“ steht die Philosophie, wie Aristoteles sie in seinen anderen Werken, z.B. Metaphysik oder Nikomachischer Ethik darlegt. Gemäß Aristoteles ist Ethik als eine Art politische Abhandlung eng mit der Politik verbunden, deren Ziel die Verwirklichung des menschlichen Guts bzw. Glücks ist, das sich sowohl auf den einzelnen als auch auf Städte und ganze Völker bezieht. Angesichts der heutigen verfahrenen politischen Situation, die sich nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt zeigt, ist Aristoteles Werk „Politik“ aktuell wie nie zuvor, denn es zielt auf eine Politik der Ethik, der Moral und der wahren Tugenden und Werte ab, anstatt auf eine Politik der Konzerne und der Gewissenlosigkeit.
Aristoteles Werk „Politik“ besteht aus acht Büchern und ist quasi eine Handlungsanweisung für den Staatsmann und Gesetzgeber. Im ersten Buch legt Aristoteles dar, dass die menschliche Gemeinschaft, aus der sich die Familie aufbaut (Frau, Mann, Herr, Sklave), den Staat begründet. Im zweiten Buch gibt er einen Überblick über utopische und reale Staatsmodelle. Im dritten Buch erforscht er die Grundbegriffe des Bürgers der Polis, und gibt einen Überblick über die Verfassungen (die drei positiven und die drei entarteten) bzw. den Verfassungskreislauf. Das vierte Buch von Aristoteles ist mehr praxisbezogen, denn es bezieht sich auf die Untersuchung der besten Verfassung (was Aufgabe der Wissenschaft sei), welche Verfassung am besten zu welchem Menschen passt, damit er glücklich ist, und ferner welche Voraussetzungen für die beste Verfassung notwendig sind, die gleichzeitig für die meisten Staaten geeignet und umsetzbar sind. Im vierten Buch behandelt Aristoteles zudem die Verfassungsarten, primär die Demokratie und die Oligarchie und inwieweit sie den Menschen glücklich machen können. Im fünften und sechsten Buch zeigt Aristoteles die Ursachen für den Untergang der staatlichen Institutionen auf und offenbart Mittel, wie man sie bewahren kann. Im siebten und achten Buch zeichnet Aristoteles ein Bild seines „Idealstaats“, in dem es um das Glück der Bevölkerung geht, unabhängig vom jeweiligen politischen Konstrukt.
Mein Fazit: Ein sehr interessantes, philosophisches Werk, das nicht nur jeder Politiker, sondern auch jeder Mensch lesen sollte, um die wahre Aufgabe der Politik zu erkennen und zu verstehen. In der Politik, so wie Aristoteles sie darstellt, geht es nicht darum, dass die Politiker in der Politik ihre Machtgier und ihren Egoismus ausleben sowie ethisch und moralisch verwerflich handeln, sondern dass sie ihr Verhalten und ihre Politik so gestalten, dass die Bürger des Staates ein glückliches und zufriedenes Leben führen können.
Sehr empfehlenswert!
Verlag: Rowohlt
Taschenbuch: 384 Seiten
Auflage: 4. Auflage, Neuausgabe (2. April 1994)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 349955545X
ISBN-13: 978-3499555459
14,99 Euro
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