Schlossgarten im Wandel zum Sommer

Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.

von Alexandra Walterskirchen, Projektleiterin:

Alexandra Walterskirchen bei ihrem neuen Experiment, das die Frage klären soll: Kann man Salatpflanzen (vom Demeter-Jungpflanzen Stefan) in Töpfen des Aeroponik-Anbausystems Aero Grow 19 in der Flachzone eines Gartenteiches kultivieren und gleichzeit damit den Teich, der bei uns ständig ziemlich vermost, klären? Unsere Beobachtungen ergeben: Ja, es funktioniert.

Am nachfolgenden Foto können Sie sehen, wie unser Experiment nach zwei Wochen aussieht: Den Pflanzen geht es sehr gut und sie gedeihen prächtig. Wir müssen nicht düngen, denn die Algen im Biotop-Teich sind der ideale Dünger, der die Salatpflanzen mit guten Nährstoffen versorgt.

Aus den kleinen Salatjungpflänzchen entwickeln sich langsam kleine Salate, die sich sichtlich im Schlossteich/Biotop wohlfühlen.

Auch der Algenbewuchs hält sich in Grenzen. Ein kleines Problem ist das hin und wieder vorkommende Umkippen der Plastiktöpfe, wenn es stürmisch und regnerisch ist.

Auch den Eissalatpflänzchen vom Demeterhof Funk, die wir vor ca. 1 Monat in unserem Schloss-Gemüsegarten eingepflanzt haben, geht es sehr gut und sie sind schon prächtige, junge Salate, von denen wir bereits jetzt die äußeren Blätter für unseren abendlichen Salat essen…

…so kann das Innere weiterwachsen. Wir verwenden keinerlei Pestizide oder Herbizide, nur absolut naturreinen Dünger. Manche Blätter sind von Käfern oder Schnecken etwas angeknabbert, aber das macht uns nichts. Uns ist wichtig, dass der Salat naturrein ist und schmeckt, und genau das ist der Fall.

Wie wir im letzten Gardening-Update vom Juni geschrieben haben, wurde unser „Hippokrates-Beet“ im Frühjahr erneuert, d.h. ausgehoben, mehrere Wochen lang mit Kompost (Obst- und Gemüseabfälle, Gartenabfälle usw.) gefüllt, sodann mit Sand, Kies, Pflanzenkohle, Zeolith, EM usw. geschlossen.

Obendrauf kam eine Schicht Muttererde aus einer alten Kompostgrube in unserem Schlossgarten. Unser Ziel ist es, dieses Beet zu einem leichten Kraterbeet zu machen, d.h. etwas tiefer als der normale Erdboden, damit die Pflanzen im Winter besser vor dem kalten Nordwind (das Beet liegt im Norden des Schlossgartens direkt an der freien Natur) besser geschützt sind. Das Beet wird in den nächsten Wochen, wenn der Kompost verrottet, noch weiter absinken. Um dem Erdbodenklima zu helfen und den Verrottungsprozess positiv zu beeinflussen, haben wir den Erdboden mit Heu (vom Bioland-Magnushof) abgedeckt, eine Gründüngung und Wildblumenwiese darauf gesät und einige Pflanzen eingepflanzt, unter anderem Wildkräuter; z.B. roten Amaranth, Wiesenbärenklau und wilde Ringelblumen vom ökologischen Onlineversand Naturkräutergarten, mit dem wir eine Kooperation eingegangen sind und Pflanzen tauschen.

Wir bedanken uns bei den Unterstützern unseres gemeinnützigen Projektes:

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‭ Schloss Rudolfshausen
‭Hauptstr. 22
‭86859 Holzhausen-Igling