Schlossgartensymphonie im August
Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.
von Alexandra Walterskirchen, Projektleiterin:
Hochbeete
Wenn man beispielsweise in seinem Garten einen Bereich hat, der keinen guten Erduntergrund hat, weil z.B. dort früher ein Gebäude gestanden ist, dessen Fundament nur notdürftig mit etwas Erde abgedeckt wurde, so dass jetzt keine guten Anbaubedingungen für Pflanzen bestehen, kann man dennoch etwas anbauen. Es braucht jedoch dazu Hochbeete. Aus so einem Bereich, auf den bisher nur eine Graswiese gewachsen ist, haben wir in diesem Sommer einen Mischgarten mit Hochbeeten angelegt (siehe Foto oben).
Wir haben eine Bio-Kokos-Mulchmatte von der Firma Gartenscheune auf die Graswiese gelegt, darauf die Hochbeete aus Lerchenholz, Marke Premium L, der Firma BioGreen positioniert und werden, sobald der Rindenmulch im September geliefert wird, die Mulchmatte noch damit bedecken. Wichtig ist uns, dass die Hochbeete Erdkontakt haben, was bei den BioGreen Hochbeeten der Fall ist, da sie keinen Holzboden haben, so dass, wenn die Mulchmatte nach einiger Zeit verrottet ist, kein Gras von unten durchkommt, jedoch Regenwürmer und andere Kleintiere, die für ein gesundes Erdbodenklima wichtig sind. Außerdem dient die Kokos-Mulchmatte als Wasserspeicher von unten, was gerade bei trockenem Untergrund wichtig ist.
Wir haben in die Hochbeete das Bio-Substrat Floradur von Floragard gefüllt. Was uns sehr am Bio-Substrat gefällt ist, dass es im Gegensatz zu anderen Bio-Pflanzerden sehr luftig/fluffig ist und keine Klumpen hat. Zur Floradur-Erde haben wir noch in Wasser aufgelöste Kokosblöcke der Firma „Humusziegel.de“ dazu gegeben, um das Wasserspeichervermögen zu erhöhen und ein Verdichten der Erde im Laufe der Zeit zu verhindern. Danach haben wir noch als Dünger Pferdeäpfel von einer Bekannten, die einen Pferdestall hat, dazu gegeben.
Anschließend haben wir in die einzelnen Hochbeete Pflanzen von der Raritätengärtnerei Manfred Hans gepflanzt, u.a. Beerensträucher, Spargel, Wald- und Monats-Erdbeeren (die keinen Schneckenschutz brauchen), Lauchzwiebeln, Taglilien, Herbstchrysantemen, Phlox, Salate usw.
Wir werden im Laufe der nächsten Monate über unser Gardening-Experimentier-Projekt „Hochbeete“ weiter berichten.
Unser Tipp für die heiße Sommerzeit: Damit die Pflanzen bei Trockenheit wassermäßig gut versorgt sind und Sie nicht jeden Tag gießen müssen, können Sie das Bewässerungssystem „Hydro Wine“ der Firma BioGreen verwenden (siehe nachfolgendes Foto).
Füllen Sie einfach leere Weinflaschen mit Wasser und stecken Sie sie in die Zylinder.
Schutzbeutel für Trauben und andere Beeren
Im August ist die Zeit, in der die Brombeeren anfangen reif zu werden. In den vergangenen Jahren hat unser großer Brombeerenstrauch sehr viele Früchte getragen, von denen jedoch leider die Wespen ca. 60 % gefressen bzw. angefressen haben, weshalb sie dann verfault und kaputt gegangen sind. In diesem Jahr haben wir uns dazu entschlossen, die Fruchttrauben mit den unreifen Brombeeren in Schutzbeutel einzupacken und so den Wespen keine Chance zu geben, uns unserer Früchte zu berauben. Wir bekamen einen Karton mit Original-Fruchtschutzbeuteln mit praktischem Zugband zum Verschließen von der Firma „Anlaufs-Fruchtschutz24.de“.
Die Fruchtschutzbeutel schützen übrigens nicht nur vor Wespen, sondern auch vor Ameisen, der Kirschessigfliege und Vögeln, die alle den Fruchtertrag erheblich mindern und schädigen. Zudem schützen sie vor Starkregen, was auch zum Faulen der Früchte beiträgt.
Wir machten uns die Mühe, die zahlreichen Rispen mit noch überwiegend unreifen Früchten in die Beutel einzupacken. Seitdem ist Ruhe: die Wespen haben erkannt, dass die Brombeeren für sie keine Futterquelle mehr sind und wir können die Früchte in Ruhe nach und nach ernten und verzehren. Gleiches haben wir übrigens auch mit unseren Weintrauben und unseren Aronia-Beeren gemacht, die seitdem nicht mehr von Wespen & Co. angestochen und angefressen werden können wie in den Jahren zuvor.
Wichtig aber ist, dass man die Brombeerruten vorher am Spalier zieht, um sie dann gut einpacken zu können. Wenn man den Brombeerstrauch wild wachsen lässt, kommt man nicht mehr richtig an die Früchte heran und kann sie folglich auch nicht einpacken.
Unser August-Sommerhit 2019:
Nepalgurken – sie werden sehr groß, dick, haben ein knackiges Fruchtfleisch fast wie Kohlrabi, im Inneren relativ wenig Kerne und zeichnen sich durch einen kräftigen Gurkengeschmack aus (siehe nachfolgendes Foto). Wir haben sie aus Samen von der Raritätengärtnerei Manfred Hans selbst gezogen. Wir haben bereits mehrere gegessen und nicht eine war bitter!
Wir bedanken uns bei den Unterstützern unseres gemeinnützigen Projektes: