Tomaten- und Paprikaernte

Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.

von Alexandra Walterskirchen, Projektleiterin:

Indoor-Gardening in Schloss Rudolfshausen: Tomatenernte im April

Diese Woche konnten wir die ersten Fleischtomaten der Bio-Sorte „Berner Rose“ ernten!

Wie wir in unserem Artikel „Tomatenblüte im Winter“ vom 6.3. berichtet haben, wachsen unsere selbst gezogenen Tomatenpflanzen unter den SANlight S4W-Lampen prächtig und tragen zahlreiche Früchte, wovon jetzt nach und nach welche rot werden. Die Früchte sind etwas kleiner als normale Fleischtomaten, da wir alle Blüten bestäubt haben und nicht nur einige, wie dies im gewerblichen Anbau der Fall ist, wo nur große Früchte erwünscht sind. Unsere Fleischtomaten schmecken sehr gut, sind aromatisch und saftig. Sie stehen den Freilandtomaten, die im Sommer im Freien wachsen, in nichts nach.

Bei der Pflege der Fleischtomaten ist sehr wichtig darauf zu achten, dass sich keine Fäulnis in dem dichten Laubwerk und den grünen Früchten ansetzt. Man sollte deshalb regelmäßig den Ventilator einschalten und zu dicht stehende Triebe entfernen. Zudem benötigen die Fleischtomaten mehr Wasser und Dünger als die Kirschstrauchtomaten.

Indoor-Gardening in Schloss Rudolfshausen: Paprikaernte im April

Ein weiteres positives Ereignis in dieser Woche: Unsere Paprika sind nun rot und erntereif!

Zusammen mit den Tomaten haben wir Ende November 4 Paprikapflanzen der Bio-Sorte Rosso von Sativa ausgesät großgezogen. Sie haben sich langsam (wie es bei Paprikas üblich ist), aber prächtig im Laufe der Monate entwickelt und fleißig geblüht. Die Blüten haben wir zu 2/3 bestäubt, damit sich nicht zu viele Früchte pro Pflanzen ausbilden. Die Paprika wurden nicht entspitzt oder ausgegeizt, um ihren natürlichen Wuchs nicht zu beeinträchtigen. Sie stehen ebenfalls unter einer Pflanzenlampe S4 von SANlight, die an Mikrofonständern von Kaiser befestigt sind, damit unser Deckenfresko unbeschadet bleibt, wo sie sich sichtlich wohlfühlen. Pro Pflanze können wir ca. 10 bis 20 Paprikaschoten ernten. Sie schmecken frisch, saftig, sortentypisch mild-süß und sind mit Paprikas aus dem Supermarkt nicht zu vergleichen.

Ein Rätsel ist uns das Gelb-Werden und Abfallen der Blätter, da sowohl Feuchtigkeit als auch Nährstoffversorgung stimmen und auch ein Schädlingsbefall auszuschließen ist. Eigentlich haben wir geplant, die Paprikapflanzen als mehrjährige Indoor-Pflanzen zu halten, sind uns aber nun nicht mehr sicher, ob diese Sorte vielleicht nicht doch nur einjährig ist. Vielleicht aber werfen die Pflanzen einfach nur deswegen ihre Blätter ab, weil sie ihren Zyklus mit Wachsen, Blühen, Früchtetragen und Ernte vollendet haben. Wir werden sie in jedem Fall nach der Ernte zurückschneiden und berichten, ob sie wieder austreiben.

Wir bedanken uns bei den Unterstützern unseres gemeinnützigen Projektes:

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