Schloss Historie
Im Jahr 1579 kaufte Ludwig Welser, der aus der bekannten Augsburger und Nürnberger Patrizierfamilie von Großkaufleuten stammte, und als Pfleger der Herrschaft Hohenschwangau im Dienst stand, das bestehende Gebäude samt Ländereien in Holzhausen (zwischen Landsberg am Lech und Buchloe) und baute es zu einem herrschaftlichen Edelmannsitz aus. Er taufte das Gebäude, mit Einwilligung des damaligen Kaisers Rudolf II., „Schloss Rudolfshausen“.
Nach seinem frühen Tod kam das Schloss über die Fugger zum Kloster Heilig Kreuz in Augsburg und von dort im Jahre 1643 an das Kloster Steingaden. Es diente fortan als Pfarrhof.
Nach der Säkularisation 1803 ging das Schloss in eine Pfarrpfründestiftung über und wurde weiter als Pfarrhof genutzt.
Durch eine Pfarrgemeindereform wurde im Jahre 2009 die Pfarrei Holzhausen aufgelöst und ging in die Pfarreiengemeinschaft Igling über. Zwei Jahre lang war das Gebäude verwaist. Im Herbst 2011 fand das Schloss eine neue Nutzerin: Helene Walterskirchen, Münchner Autorin, Publizistin und Kultur-Mentorin, wohnt und arbeitet nun zusammen mit ihrer Tochter in dem historischen Gebäude.